Glück im Unglück hatte nun eine 37-jährige Frau aus dem Vogelsbergkreis
VOGELSBERGKREIS
Am Telefon geben sich Unbekannte als Mitarbeiter der Firma Microsoft aus. Unter einem Vorwand, beispielsweise der Computer sei mit Viren verseucht, versuchen die Betrüger Fernzugriff auf die entsprechenden Geräte – auf denen sich zumeist vertrauliche Daten befinden – zu erlangen.
Glück im Unglück hatte nun eine 37-jährige Frau aus dem Vogelsbergkreis am Samstag (03.02.). Sie erhielt einen solchen betrügerischen Anruf. Noch bevor die Schwindler Gelder transferieren konnten, kappte die aufmerksame Angerufene jedoch alle Verbindungen des Geräts und legte den Betrügern so gerade noch rechtzeitig das Handwerk.
Ihre Polizei warnt in diesem Zusammenhang: Trickbetrug ist vielfältig.
- Seien Sie misstrauisch gegenüber Unbekannten am Telefon.
- Die Firma Microsoft führt keine solchen Anrufe durch. Auch Fernzugriffe auf ein Gerät sind nicht üblich.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld oder vertrauliche Daten von Ihnen fordert.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen.
- Rufen Sie die Polizei unter der 110 an.
Die Täter passen ihr Vorgehen an Ängste der potentiellen Opfer an, wodurch sie deren höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren. Anhaltende Telefonate mit den Tätern während der Betrugshandlung verhindern den Kontakt mit nahestehenden Personen. Hierdurch wird der Betrugsirrtum aufrecht erhalten und Opfer sind bereit hohe Wertbeträge zu zahlen.
Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl bieten Trickbetrügern eine Plattform. Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Scheuen Sie sich nicht, die Polizei beim Verdacht eines Betrugs zu informieren.
Regionale Informationen zum Trickbetrug finden Sie auf der Internetseite www.ppoh.polizei.hessen.de.