Kein Rauch, kein Feuer, aber viel Wasser, zu viel Wasser
LAUTERBACH
Am frühen Mittwochmorgen gegen 02.16 Uhr meldete die Leitstelle des Vogelsbergkreises unter dem Stichwort „F2 Brand im/am Gebäude“ einen vermeintlichen Brand. Doch es kam ganz anders.
In der Regel kommt die Feuerwehr und bringt Wasser zum Löschen mit. In dieser Nacht war das Wasser schon da – und zwar zu viel Wasser. Und das kam so: „Die Löschzüge Lauterbach Mitte und Lauterbach Süd sind heute Nacht in das Gebäude der AWO zur Auslösung der Brandmeldeanlage alarmiert worden“, erklärt Jürgen Eifert, Stadtbrandinspektor der Feuerwehr Lauterbach.
Nach der Erkundung vor Ort stellte sich ein Defekt an einem Spülgerät in einem Raum heraus. Wasser und Wasserdampf füllte den Raum. Das Wasser lief durch die Decke in den Keller. „Nach weiterer Erkundung stellten wir fest, dass irgendwo im Wasserleitungsnetz ein Defekt vorliegt. Genaue Erkenntnisse werden wir erst gewinnen können, wenn letztendlich die Haustechnik und evtl. eine Fachfirma vor Ort ist“, so Eifert.
Die Brandschützer waren in der Nacht damit beschäftigt, sowohl im Erdgeschoss als auch im Kellergeschoss des betroffenen Bereichs die Räume vom Wasser zu befreien und Sicherungsmaßnahmen vorzunehmen, damit nicht noch mehr Schaden entsteht.
Im Einsatz war der Löschzug Lauterbach Mitte und Lauterbach Süd mit 42 Einsatzkräften. „Lauterbach Süd wird momentan mit alarmiert, weil im Löschzug Mitte im Moment das LF 16 zu einer Wartung im Werk ist. Deshalb wird zur Kompensation ein Fahrzeug des Löschzugs Süd mit alarmiert“, erklärt Jürgen Eifert auf Nachfrage.
Verletzt wurde zum Glück niemand. Das ganze Ausmaß des Schadens wird sich erst im Laufe des Tages zeigen.