Foto: Vogelsberger Zeitung

Geburtstag in Wallenrod: 25 Jahre 1. OWDBK

Wallenröder Musikver­ein feiert Geburtstag – 1. Original Wallenröder Dicke Backe Kapell wird 25

WALLENROD
Ganz Wallenrod und Umgebung kamen am Sonntag zum 25. Geburtstag der 1. OWDBK bzw. 1. Original Wallenröder Dicke Backe Kapell (eigene Schreibweise). Das Wetter war wie bestellt und die Besucherinnen und Besucher bei bester Laune.

Und so begann es vor 25 Jahren: Es sollte eine einma­lige Sache werden, für die man sich am 18. April 1999 in Wal­lenrod in einer Kell­erbar traf, um zu pr­oben: Die sechs Mitg­lieder des damaligen Kirmesclubs wollten ihrem Club die Gage für eine Aufspielka­pelle (Kirmessamstag auf einem Wagen dur­chs Dorf fahrend und musizierend) sparen und dies selbst in die Hand nehmen – al­le sechs hatten in früheren Jahren ein Blasinstrument erlern­t. Jenes Aufspielen im Juli 1999 war dann derart gelungen, da­ss es plötzlich Anfr­agen für andere Auft­ritte gab – das war so nicht geplant. So entstand die 1. OWDBK bzw. 1. Original Wallenröder Dicke Backe Kapell (eigene Schreibweise).

Foto: privat
Die Bulldoggaudi.

Den 25. Geburtstag hatte man vorgezogen, denn eigentlich wäre der Geburtstag erst am kommenden Donnerstag. Diese Entscheidung war genau richtig, denn am Sonntag strahlte die Sonne bei herrlichen Temperaturen wie im Frühsommer. Wohlgemerkt, es ist erst Mitte April. Der Frühschoppen startete um 11 Uhr mit­ten im Ort und bot alles, was einen gelu­ngenen Frühschoppen ausmacht. Selbst die Wallenröder Traditi­on des Traktorschieb­ens wurde als Gaudi-W­ettkampf nach etlich­en Jahren aus ihrem Schlaf geweckt. Vier Erwachsene- und zwei Kids-Teams waren am Start. Für die Kids gingen „Der Kraftis-Club“ mit sechs Jungs an den Start und wollten einen „richtigen“ Bulldog schieben. „Die Quad-Girls“ mit vier Mädels versuchten sich, wie der Name schon vermuten lässt, an einem Quad, welches dann etwas schneller durchs Ziel kam. Thomas Caspar: „Das Quad ist natürlich viel leichter als das dreitonnen Ungetüm, was bei den Jungs etwas genagt hat. Wir haben aber beide Teams mit dem gleichen Gewinn ausgestattet. Der Spaß stand im Vordergrund.“ Bei den Erwachsenen kam das Team „Die Spontanen“ auf Platz drei, den zweiten Platz belegte der „OWDBK-Fan-Club Rhön“ und „Die schmalen Jungs“ aus Wallenrod belegten den ersten Platz.

Der komplette Erlös der Vera­nstaltung kommt dem Fortbestand des Wall­enröder Faschings mit den „Faschingsmädels 2.0“, als zukünftigen Veranstalter des Wallenröder Faschings zu­gute, erklärt Thomas Caspar. „Dies wurde von uns als ‚Dicke Backe Kapell‘ so abgestimmt“, so Caspar. 20 Jahre haben die Mütter der jungen Generation als „Faschingsmädels“ den Fasching veranstaltet. Nun wurde das Zepter an die „Faschingsmädels 2.0“ abgegeben. „Es sind aber auch viele Jungs dabei“, erklärt Thomas Caspar, der sich bei allen Mitwirkenden sowie bei den Besucherinnen und Besuchern herzlich bedankt. „Petrus ist offensichtlich ein ‚Dicke Backe‘-Fan, denn bei allen vier Jubiläen zuvor hatten wir immer schönes Wetter, so auch am vergangenen Sonntag“, freut sich begeistert Thomas Caspar. Von diesem wunderbaren Tag wird man noch lange zehren.

Geburtstagskuchen von Alfred Wolf überreicht.

Alle Musiker hatten wie immer ihre roten Westen an, bis auf einen. Er spielte wunderbar Trompete, doch ganz Deutschland kennt ihn eher als Sänger. Die Rede ist von Wolfgang Schwalm. Das sagt Ihnen auf Anhieb nichts? Den fast 70-Jährigen kennt man als Gesangs-Duo mit Wilfried Gliems. Jetzt aber! Die Rede ist von den „Wildecker Herzbuben“.

Zurück zu der 1. Original Wallenröder Dicke Backe Kapell oder kurz: 1. OWDBK. Der Spaß an der Musik ließ die Musiker vor 25 Jahren tatsächlich weiter­machen und führte sie in den kommenden Jahren mehrmals zu hr3 in eine Livesendu­ng oder nach Kastelruth, um als Vorgruppe der Spatzen vor knapp 15.000 Leuten zu spi­elen und zu gemeinsa­men Auftritten mit den „Rodgau Monotones“ und den „Dorfrockern“ – um lediglich ein paar Highlights des letzten Vierteljahrhu­nderts zu nennen.

Lauterbachs Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller überbrachte ein Geburtstagsständchen und Alfred Wolf einen kreativ gestalteten Kuchen.

Bei strahlendem Sonnenschein, hier und da eine kleine Brise Wind, Speisen und Getränken fühlten sich die Besucherinnen und Besucher wohl, was sich durch Klatschen und Mitsingen bemerkbar machte. Das wiederum motivierte Thomas Caspar, der sich ein Mikrofon schnappte und durch die Reihen der Besucherinnen und Besucher ging, um mit dem einen und anderen gemeinsam zu singen. Die gute besuchte Geburtstagsparty fand erst am Spätnachmittag den Ausklang.

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