Bürgermeister Stephan Paule begrüßte gemeinsam mit Elisabeth Hillebrand, Beauftragte des Vogelsbergkreises für Integration und Gleichstellung, die Menschen auf dem Alsfelder Marktplatz. (Foto: Vogelsbergkreis)

„One Billion Rising“ setzt tanzend ein Zeichen

Veranstaltung am Alsfelder Marktplatz unter dem Motto „Rise for Freedom“

ALSFELD
Rote Herzen, Blumensträuße und Liebesbekundungen – es ist der 14. Februar, Valentinstag. Ebenso der Tag, an dem die weltweite Aktion „One Billion Rising“ ein Zeichen gegen die Gewalt an Frauen und Mädchen setzt.

Auch in Alsfeld wurde unter dem diesjährigen Motto „Rise for Freedom“ vor dem Alsfelder Rathaus getanzt. Denn weltweit wird jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens Opfer von (sexualisierter) Gewalt, wird geschlagen, zu sexuellen Kontakten gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt.

Foto: Vogelsbergkreis
Der Tanz zum Song „Spreng die Ketten“: Sonja Hartmann vom WIR-Vielfaltszentrum des Vogelsbergkreises stellt die Choreografie vor.

Rund 40 Menschen machten mit ihrem Tanz zum Song „Spreng die Ketten“ auf diese Gewalt gegen Frauen aufmerksam. Aufgerufen dazu hatten die Arbeitsgruppe Gewaltprävention im Bündnis für Familie, Mitglieder des Frauennetzwerkes und Elisabeth Hillebrand, Beauftragte des Vogelsbergkreises für Integration und Gleichstellung. Ziel des Bündnisses war es, gemeinsam die globale Initiative auch vor Ort sichtbar zu machen, zu tanzen und sich zu erheben. Denn immer wieder wird häusliche Gewalt registriert. Deren Opfer sind in 80 Prozent der Fälle weiblich. Hinzu kommen unentdeckte Formen sexualisierter und häuslicher Gewalt, die ebenso ein Problem darstellen, wie Hass und Gewalt an Frauen und Mädchen im Netz, führte Hillebrand aus. Umso wichtiger ist es, weltweit gemeinsam ein starkes Zeichen zu setzen, betonte die Beauftragte.

Betroffene häuslicher Gewalt können sich an die Fachstelle gegen häusliche Gewalt des Vogelsbergkreises wenden. Die Fachstelle ist vertraulich, kostenfrei und auf Wunsch auch anonym unter der Telefonnummer 06641 977 232 oder 06641 977 201 erreichbar. In Notfällen steht der Frauennotruf unter 06641 977 244 rund um die Uhr zur Verfügung. Weiterhin ist das bundesweite Hilfetelefon unter 116 016 kostenlos, rund um die Uhr und in 17 Sprachen erreichbar.

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