Ortsdurchfahrten stehen unter Wasser, Gebäude müssen geschützt werden
LANDKREIS FULDA / VOGELSBERGKREIS
Auch die vom Hochwasser bislang verschonten Regionen in Deutschland haben zunehmend mit dem Wasser zu kämpfen. Denn auch hier sind die Böden gesättigt und können oftmals kaum noch Wasser aufnehmen. Die Folgen werden auch in Ost- und Mittelhessen immer sichtbarer. In gleich mehreren Landkreisen hieß es ab späten Dienstagabend und in der Nacht auf Mittwoch: Land unter!
Im Vogelsbergkreis traf es vor allem die Gemeinden Grebenhain und Herbstein, wo mehrere Keller vollliefen und Straßen überflutet wurden. In der Kreisstadt ist der Pegel der Lauter gestiegen. Die Schrittsteine sind überflutet. Im benachbarten Hosenfeld drohte gar das örtliche Gerätehaus der Feuerwehr vom Hochwasser geflutet zu werden.
Am schlimmsten traf es aber die Gemeinde Großenlüder. Mehre Straßen waren bei Kleinlüder und Uffhausen überflutet. Großenlüder selbst war nur noch mit Boot durchfahrbar, nachdem die Ortsdurchfahrt komplett unter Wasser stand. Auch eine alte Mühle galt es von den Feuerwehrkräften geschützt zu werden. Bei Bimbach hat das Wasser in einer Mühle eine Familie eingeschlossen. Diese musste durch die Feuerwehr gerettet werden.
Und es gibt noch keine Entwarnung. Zwar kommt es immer wieder zu kurzen Regenpausen, aber noch bis Donnerstag soll der Dauerregen in verschiedener Intensität in der Region zu Gast bleiben.