Unter dem Stichwort „F2Y“ wurde ein Brandfall simmuliert
LAUTERBACH
Starker Rauch stieg aus dem Gebäude hervor, meterhohe Flammen sind zu sehen. Mitarbeiter müssen gefunden und gerettet werden. Eine Situation die sich keiner wünscht.
Der künstliche Rauch war zu sehen, die Flammen zum Glück nicht, denn es war eine Übung der Freiwilligen Feuerwehr Lauterbach, Löschzug Mitte. Die Übung fand am Donnerstag, den 24. April 2025, um 19.00 Uhr in Lauterbach an der Vogelsberger Landbrauerei, Cent 8, statt. Das Szenario trug die Bezeichnung „F2 Y“ und simulierte einen Brandfall. Im Mittelpunkt stand ein Dachstuhlbrand des Gebäudes „Mälzerei“. Zusätzlich mussten zwei vermisste Arbeiter einer Fremdfirma gefunden und gerettet werden.
Besondere Herausforderungen
- Aufgrund der starken Rauchentwicklung waren Rettungsarbeiten nötig.
- Drei Personen mussten vom Flachdach eines Nachbargebäudes über tragbare
Leitern in Sicherheit gebracht werden.
Die Übung hatte folgende Ziele:
- Effiziente Brandbekämpfung und Eindämmung des Dachstuhlbrandes.
- Koordinierte Suche und Rettung der vermissten Arbeiter.
- Präzise Durchführung der Rettung von Personen vom Nachbargebäude.
- Test der Teamfähigkeit und des Einsatzes von tragbaren Leitern unter schwierigen
Bedingungen.
Erwartete Ergebnisse
Die Übung sollte die Einsatzkräfte auf Notfälle dieser Art vorbereiten. Dabei standen die Verbesserung der Koordination, die schnelle Rettung von Personen und die sichere Bedienung der Geräte im Vordergrund.
Fazit
Die Übung in Lauterbach bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine wertvolle Gelegenheit, unter realitätsnahen Bedingungen ihre Fähigkeiten zu testen und zu verbessern. Sie trug dazu bei, die Einsatzbereitschaft und die Zusammenarbeit im Team zu stärken.
Für die Feuerwehr war es eine wichtige Übung, damit man die Fahrzeuge auf dem Gelände so platziert, dass die Brandschützer auch optimal arbeiten konnten. Alleine das Hubrettungsfahrzeug benötigte circa 36 Quadratmeter Ausstellungsfläche, wenn die Stützen komplett ausgefahren werden. Es mussten vom Nachbargebäude weitere Personen mit tragbaren Leitern gerettet werden. Dadurch, dass schon zwei Fahrzeuge im Fahrweg des Grundstückes standen, war die Aufgabe des dritten Fahrzeuges, sich einen weiteren Weg auf dem Grundstück zu bahnen, was auch hervorragend funktionierte. Im Ernstfall müssen diese Maßnahmen sitzen.
In der Summe waren die Übungsleiter mit dem Ergebnis der Übung zufrieden. „Wie immer gibt es das eine oder andere, was man noch verbessern kann. Dafür werden solche Übungen gemacht. Wir werden intern solche Verbesserungen besprechen. Als Fazit kann man sagen, diese Übung wurde so wie es von der Übungsleitung angedacht war mit vollster Zufriedenheit ausgeführt und abgeschlossen“, sagt Jörg Blankenburg.
Alle Einsatzkräfte absolvieren viele freiwillige Stunden für Fort- und Weiterbildung, damit sie um nichts den Kameradinnen und Kameraden der Berufsfeuerwehr – von denen es nur sieben in Hessen gibt – nachstehen. Deshalb sucht die Freiwillige Feuerwehr auch Mitglieder und Mitgliederinnen für den aktiven Einsatzdienst.