Foto: Vogelsberger Zeitung

30.000 Quadratmeter Waldfläche bei Wallenrod standen in Flammen

Rund 120 Einsatzkräfte kämpften zusammen mit acht Landwirten gegen die Flammen

Updatestand: 15.04.2025, 14.15 Uhr
Laut Polizei schätzt der Revierförster den Sachschaden zwischen 80.000 – 100.000 Euro.

WALLENROD
Rund 120 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen. Unterstützt wurden sie dabei von acht Landwirten, die mit ihren Güllefässern Wasser brachten. Rund 30.0000 Quadratmeter Waldfläche fielen den Flammen zum Opfer. Schon von Weitem waren meterhohe Rauchschwaden zu sehen. 70.000 Liter brachten die Landwirte in Güllefässern.

Alarmiert wurden die Brandschützer gegen 16.24 Uhr zuerst unter dem Stichwort „F1 Flächen-/Waldbrand klein“ oberhalb zwischen Sickendorf und Wallenrod. „Bei Eintreffen der Kräfte konnten wir feststellen, dass wir einen Waldbrand im stärkeren Ausmaß vorgefunden haben und daraufhin das Stichwort auf „F Wald 2 erhöht haben. Im weiteren Verlauf mussten wir das Stichwort noch mal erhöhen und weitere Kräfte angefordert, sodass im Moment vier Löschzüge der Feuerwehr Lauterbach und acht Landwirte mit großen Güllefässern mit einem Gesamtvolumen von 70.000 Liter Wasser vor Ort sind“, so Stadtbrandinspektor Jürgen Eifert. Weiterhin war auch die Forstbehörde „HessenForst“ mit mehreren Kräften vor Ort, die die Brandschützer unterstützten.

„Wir haben das Feuer unter Kontrolle und sind bei den Nachlöscharbeiten, die sehr aufwendig sind“, so Eifert. Mit Hacken und D-Schläuchen mussten die Glutnester abgelöscht werden. „Das wird aller Voraussicht nach, die ganze Nacht andauern, sodass wir heute Nacht noch mit Kräften vor Ort bleiben müssen“, betont Jürgen Eifert. Zum Glück wurde an der Einsatzstelle niemand verletzt.

„Die Güllefässer haben sehr geholfen, zum einen, dass sie uns über Faltbehälter und über unsere Mulde zusätzlich ein Wasserreservoir gespeichert haben, aus dem wir uns bedienen konnten“, lobte Eifert. Weiterhin waren drei Güllefässer in der Lage, direkt Wasser abzugeben.

Aufgrund der Trockenheit und des fehlenden Niederschlags ist die Waldbrandgefahr sehr hoch. „Man hat auch gesehen, wie schnell so ein Feuer weglaufen kann“, so Eifert. Etwas Glück hatten die Brandschützer dann doch: Eine Schneise, die einen natürlichen Schutz geboten hat. Das hatte zur Folge, dass das Feuer an einer Stelle nicht weiterlaufen, erklärt der Stadtbrandinspektor.

„Die Wasserversorgung hat sehr gut funktioniert. Von meiner Seite ein herzliches Dankeschön an die Landwirte, die uns sehr vorbildlich unterstützt haben. Ebenfalls ein Dank an die Forstbehörden, die uns bei der Heranführung der Kräfte unterstützt und die Forstwege markiert haben. Und natürlich auch einen Dank an das DRK, die uns nicht nur für die Betreuung evtl. verletzten Personen zur Verfügung stehen, sondern sich auch um die Verpflegung vor Ort gekümmert haben“, betonte Stadtbrandinspektor Jürgen Eifert.

Das DRK Ortsverein Lauterbach sorgte für die Verpflegung der Einsatzkräfte mit Würstchen, Brötchen und Getränken.

Neben einer Streife der Lauterbacher Polizei war auch Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller und Holger Marx an der Einsatzstelle.

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Die Freiwillige Feuerwehr Lauterbach ist keine Berufsfeuerwehr. Alle Einsatzkräfte verrichteten diesen Einsatz ehrenamtlich. Sie unterbrachen ihren Alltag, ob Arbeit, Freizeit oder Schlaf, um für die Allgemeinheit da zu sein. Dessen sollte sich jeder bewusst sein.

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