Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod zweier junger Männer feststellen
LANGENSELBOLD
Die Feuerwehr Langenselbold wurde am Freitagabend gegen 20.20 Uhr zusammen mit dem Rettungsdienst zu einem Unfall mit Personenschaden im Gleisbereich des Langenselbolder Bahnhofs alarmiert.
Vor Ort konnten die Einsatzkräfte nur noch den Tod zweier junger Männer feststellen, die von einem durchfahrenden ICE erfasst und auf die angrenzenden Bahnsteige geschleudert wurden, heißt es in einer Pressemitteilung der Freiwillige Feuerwehr Langenselbold.
Ersten Erkenntnissen zufolge gehörten beide zu einer Personengruppe, die aus einem zuvor eingefahrenen Zug ausstieg. Die beiden Männer wollten offenbar im Anschluss hinter dem haltenden Zug die Gleise queren, wobei sie den herannahenden ICE übersahen und von diesem erfasst und auf die angrenzenden Bahnsteige geschleudert wurden. Alle Passagiere und der Lokführer im ICE blieben unverletzt.
Die verblieben Personen aus der Gruppe, sowie mehrere Unfallzeugen wurden durch die Einsatzkräfte vor Ort betreut. Hierzu wurden auch zwei Notfallseelsorger hinzugezogen. Die Feuerwehr leuchtete die Unfallstelle für die sich anschließenden polizeilichen Maßnahmen aus und unterstützte bei der Grobreinigung der Bahnanlage, sowie des verunfallten Zuges. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen vor Ort und hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Der Bahnhof wurde für die Bergungsmaßnahmen komplett abgesperrt, der Bahnverkehr zwischen Hanau und Gelnhausen wurde für den Rest des Abends eingestellt.
Die Feuerwehr Langenselbold war mit fünf Fahrzeugen und 17 Einsatzkräften rund drei Stunden im Einsatz.
Zeugenhinweise werden von der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 06181 100-123 entgegengenommen.