Sieg hart erkämpft – Zeitweise sah es nicht danach aus
LAUTERBACH
„Es ist gut, auch ein schlechtes Spiel zu gewinnen,“ kommentierte Trainer Pekka Romppanen nach dem knappen 6:5-Sieg der Lauterbacher Luchse gegen die Dresdener Eislöwen.
Trotz des wichtigen Erfolgs war der Sieg hart erkämpft, und zeitweise sah es nicht danach aus, dass die Vogelsberger drei Punkte mit nach Hause nehmen könnten. Dabei hatten die Gastgeber aus Dresden noch ein anstrengendes Spiel vom Vortag gegen FASS Berlin in den Knochen.
Von Beginn an war das Spiel intensiv: Beide Teams gingen kämpferisch zur Sache. Bereits in der zweiten Spielminute gingen die Dresdener durch einen Treffer von Thomas Barth in Führung – ein Tor, das umstritten war, weil das Tor verschoben war. So mussten die Luchse von Anfang an einem Rückstand hinterherlaufen. Doch allmählich zeigten die Lauterbacher ihre spielerische Überlegenheit: Mit zahlreichen Torschüssen und gewonnenen Bullys dominierten sie das Spiel, und Julius Kranz belohnte das Team in der siebten und dreizehnten Minute mit zwei Toren, die die Luchse zur ersten Drittelpause in Führung brachten.
Nach der Pause wurde das Spiel zunehmend hitziger, und es kam zu vielen kleinen Auseinandersetzungen, die von den Schiedsrichtern jedoch ohne klare Linie geahndet wurden. Die Luchse verloren in dieser Phase den Faden, während die Eislöwen durch Tore von Barth, Gründel und Bartels mit 4:2 in Führung gingen. Kurz vor der zweiten Pause kämpfte sich Lauterbach jedoch zurück: Ein Überzahltor von Weidlich brachte sie auf 4:3 heran, und eine Sekunde vor Drittelende stellte Tobias Schwab den Ausgleich her, nachdem er von Welser und Sulcs geschickt freigespielt wurde.
Im letzten Drittel spitzte sich die Spannung weiter zu. Eine Reihe von Strafzeiten schwächte die Luchse, als Felix Seiz (5 Minuten), Matyas Welser (14 Minuten) und Paul Becker (2 Minuten) gleichzeitig auf die Strafbank mussten. Die Eislöwen nutzten die doppelte Überzahl sofort und gingen durch Klein zehn Minuten vor Schluss mit 5:4 in Führung. Doch die Luchse überstanden die restliche Unterzahl und drängten weiter auf den Ausgleich. Vier Minuten vor Ende gelang Philipp Maier mit einem kraftvollen Schlagschuss in den Winkel des Dresdener Tors das 5:5. Doch damit nicht genug: Mit etwas Glück erzielte Maximilian Pohl eineinhalb Minuten vor Schluss den Siegtreffer, als sein Handgelenkschuss den Dresdener Schlussmann überraschte und den Luchsen die drei Punkte sicherte.
Trotz der Freude über die drei Punkte ist klar, dass für das nächste Heimspiel gegen die Eisbären Juniors Berlin am Samstag, den 2. November, eine Leistungssteigerung notwendig ist, um erneut erfolgreich zu sein. Das Spiel beginnt um 19 Uhr in der Eissportarena Lauterbach.