Vier vermisste Personen, zwei davon bewusstlos – Zum Glück nur eine Übung der Lauterbacher Feuerwehr
LAUTERBACH
Im Wohnbereich der Einrichtung vom „Haus am Kirschberg“ in der Straße „An der Cent“ brannte es in der Küche, zwei Stockwerke waren stark verraucht, vier Personen, von denen zwei bewusstlos waren, wurden vermisst.
Zum Glück war dies nur ein ausgedachtes Szenario der Lauterbacher Feuerwehr, Löschzug Mitte. Eine Person wurde über den Teleskopmast gerettet, die anderen drei Personen durch die Atemschutzgeräteträger. Die Übung wurde von 18 Brandschützer durchgeführt. „Von der Übung hat alles so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe“, sagt Daniel Remiger, Ausbilder bei der Freiwilligen Feuerwehr Lauterbach.
Da der Teleskopmast schon in der Straße stand, hatte man noch getestet, ob der Mast bis an die oberen Stockwerke kommt, das hat laut Remiger sehr gut funktioniert. „Wir haben hier Schwierigkeiten mit der Aufstellfläche, weil das Gebäude direkt an der Bundesstraße liegt und diese viel befahren wird“, so Remiger. Zudem ist das Gebäude sehr lang gestreckt, sodass die Wege für die Atemschutzgeräteträger sehr lang sind und es doch einiges an Zeit braucht, um den kompletten Bereich abzusuchen. „Hier werden wir im Ernstfall frühzeitig die Ortsteilwehren hinzu alarmieren um das abdecken zu können“, erklärt Daniel Remiger.
Im Ernstfall würde man die B275 komplett absperren, weil man die Fläche für den Teleskopmast und die Löschfahrzeuge benötigt. „Das haben wir heute bei der Übung nicht gemacht um den Verkehr nicht zu blockieren. Aber im Ernstfall gäbe es hier eine Vollsperrung“, so Remiger.
Die Nachbesprechung gab es direkt auf dem Gelände der Einrichtung, die Brandschützer wurden dabei mit Speisen und Getränken versorgt.