Foto: Vogelsberger Zeitung

Schwerer Unfall: Zwei Kinder schwer verletzt

Vier verletzte Personen, darunter zwei Kinder

Updatestand: 03.04.2024, 15.47 Uhr.
Entgegen der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Osthessen handelt es sich bei dem Audi um einen 68-jährigen Mann aus Schotten, so wie wir zuerst berichtet hatten. Der Pressestelle ist in diesem Punkt ein Fehler unterlaufen.

LAUTERTAL-EICHENROD
Schwer verletzt wurden am Karfreitag gegen 13.55 Uhr zwei Kinder an der Kreuzung K111/L3139 kurz vor der Ortschaft Eichenrod bei einem Verkehrsunfall. Nach ersten Informationen wurde eines der Kinder zur Behandlung mit einem Rettungshubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus geflogen.

An der Kreuzung wollte die 47-jährige Skoda Octaivia-Fahrerin aus Langenselbold vermutlich nach rechts einbiegen, um weiter in Richtung Rixfelder Kreuz zu fahren. In dem Skoda befanden sich auch ihre beiden Söhne, 10 und 14 Jahre alt, die beide teils schwere Verletzungen erlitten.

Beim Einfahren übersah die Frau offenbar den von links, auf der vorfahrtsberechtigten L3139 kommenden Pkw Audi A6 des 68-jährigen Mann aus Schotten. Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge.

Der Skoda Octaivia landete im Graben, die Insassen mussten von der Feuerwehr freigeschnitten werden. Der 10-jährige Junge wurde aufgrund seiner schwersten Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in ein Gießener Krankenhaus geflogen.

Sebastian Wulff, Gemeindebrandinspektor und Einsatzleiter: „Wir sind hier am Eichenröder Kreuz. Es waren vier Personen beteiligt, darunter zwei Kinder, eines davon schwer verletzt, es wurde gleich dem Rettungshubschrauber übergeben.“ Die anderen Beteiligten wurden durch Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser verbracht.

Sind Kinder mit im Spiel bei einem Unfall, ist es für die Rettungskräfte immer etwas angespannter. „Es sind auch Väter und Mütter unter den Einsatzkräften, die nachvollziehen können, wie es den Beteiligten geht“, so Wulff.

In dem Audi befand sich ein 68-jährige Mann aus Schotten. Der Audi-Fahrer war in Richtung Rixfeld unterwegs, die Skoda-Fahrerin von Eichenrod in Richtung Hopfmannsfeld. An den Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden in einer Gesamtschadenshöhe von circa 30.000 Euro. In welchem Zustand sich die Unfallbeteiligten befinden, ist derzeit noch unklar.

Die Brandschützer mussten ausgelaufene Betriebsstoffe abbinden. Der Regen begünstigte, dass die Betriebsstoffe in den durchweichten Boden sickerten. Die Feuerwehr hat dies erfolgreich verhindert und die Betriebsstoffe aufgefangen.

Insgesamt waren rund 74 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Herbstein, Ulrichstein, Eichenrod, Engelrod und Hörgenau, zwei Notärzte, vier Rettungswagen, Rettungshubschrauber Christoph 28 und zwei Streifen der Polizei.

Durch die Staatsanwaltschaft Gießen wurde zur Klärung der Unfallursache die Hinzuziehung eines Gutachters angeordnet.

Der Feiertag spielte den Einsatzkräften in die Karten, denn viele Kräfte waren zu Hause und nicht an der Arbeit. „Das hilft auch den Verunglückten. In der Woche hätte es zeitlich anders ausgesehen, wenn die Kräfte gearbeitet hätten“, so Sebastian Wulff. Eine Unfallschwerpunktstelle sei diese Kreuzung schon, betont Wulff. An dieser Stelle ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h.

Die Bergungs- und Säuberungsarbeiten an der Unfallstelle sowie die Gutachtertätigkeiten dauerten bis 17.20 Uhr, solange war der betroffene Straßenabschnitt voll gesperrt.

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