Startschuss für die Kreisstadt
LAUTERBACH
Den Ist-Zustand dokumentieren, den Soll-Zustand vereinbaren und umsetzen: Das Kommunale Entwicklungskonzept (KEK) für die Stadt Lauterbach ist die Grundlage, um sich als Förderschwerpunkt in der hessischen Dorfentwicklung zu bewerben. „Und es ist eine wichtige Standortbestimmung für die Kreisstadt“, unterstreicht Dr. Jens Mischak, Erster Kreisbeigeordneter, und übergibt Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller den Zuwendungsbescheid für Mittel aus dem Dorfentwicklungsprogramm.
Denn bevor Lauterbach in die Förderphase der Dorfentwicklung eintreten kann, und so die Förderung privater und öffentlicher Projekte möglich wird, ist eine umfassende Bestandsaufnahme nötig. „Welche Potenziale sind vorhanden? Wie kann eine erfolgreiche Innenentwicklung aussehen? Welche Projekte können in einzelnen Ortsteilen gefördert und umgesetzt werden – all das ist Teil des KEK, dessen Erstellung mit knapp 16.000 Euro nun etwa zur Hälfte durch das Dorfentwicklungsprogramm des Landes gefördert wird“, fügt Dr. Mischak an.
Neu dabei ist, dass das KEK Grundlage für die spätere Bewerbung als Förderschwerpunkt ist. Die sechseinhalb jährige Förderphase soll so früher beginnen können – mit einer umfassenden Bestandsaufnahme in der Hand. „Ein unschlagbarer Mehrwert, der die in Aussicht stehende finanzielle Förderung sinnig ergänzt“, sagt Dr. Mischak. Infrastruktur, bürgerschaftliches Engagement, Innenentwicklung, demografische Faktoren, dorf- und kulturgeschichtliches Erbe oder die Partizipation der Zivilgesellschaft – Kernthemen der hessischen Dorfentwicklung, mit denen sich die Kommune im Vorfeld der Förderphase intensiv auseinandersetzen muss. Die Bestandsaufnahme ist weiterhin ausgesprochen wichtig für die Kommunalpolitik. Wird dabei doch herausgearbeitet, wo die Stärken der Stadt liegen, zeigt sich Bürgermeister Vollmöller überzeugt.
Die Vorarbeiten in der Stadt sind bereits auf einem guten Weg – so sollen bereits im Juli 2024 ausgewählte Förderschwerpunkte feststehen, und die Dorfentwicklung in Stadt und Stadtteilen weiter Fahrt aufnehmen, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.