Kinderumzug in Fulda mit rund 14.000 Zuschauern und etwa 1.000 Teilnehmenden bei 162 Zugnummern
OSTHERSSEN
Traditionell fanden am Fastnachtssonntag wieder zahlreiche Umzüge im Landkreis Fulda statt. Viele Menschen trotzten dem unbeständigen Wetter. Sie feierten die fröhlichen und bunten Gruppen sowie zahlreichen Motivwagen an den Umzugsstrecken.
Witterungsbedingt waren die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer, was der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat. Besucherstärkste Veranstaltung war der Kinderumzug in Fulda mit rund 14.000 Zuschauern an der Strecke und etwa 1.000 Teilnehmenden bei 162 Zugnummern. Er startete pünktlich um 14.00 Uhr auf der Pauluspromenade. Die letzten Gruppen trafen um 15.20 Uhr am Universitätsplatz ein, wo im Anschluss noch viele Personen bis gegen 16.00 Uhr der Prämierung einzelner Gruppen durch den Veranstalter beiwohnten.
Die Polizei konnte die ersten Straßensperrungen an der Strecke im Stadtgebiet bereits um 15.00 Uhr wieder öffnen. Gegen 16.15 Uhr wurde auch die letzte Umleitung in der Rabanusstraße wieder aufgehoben und der Verkehr wieder vollständig freigegeben. Zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen in Fuldas Innenstadt kam es nicht.
Etwa 4.000 Besucher feierten den Umzug mit 1.300 Teilnehmenden und 51 Zugnummern an der Strecke durch das Königreich Flieden, der um 14.00 Uhr begann und gegen 15.15 Uhr am Dorfplatz in der Ortsmitte endete. Im Anschluss feierten dort noch etwa 1.000 Personen bis gegen 17.00 Uhr auf dem Platz. Zudem fanden sich bis zu 1.000 Personen zu einer Anschlussfeier in der TV-Halle in Flieden ein.
Weitere Umzüge in Neuhof-Hattenhof und Hosenfeld-Hainzell hatten 500 beziehungsweise 400 Zuschauer. 3.000 Zuschauer säumten die Strecke des Umzuges mit 1.200 Teilnehmenden und 34 Zugnummern in der Rhöngemeinde Hofbieber, der gegen 13.30 Uhr begann und um 15.10 Uhr in der Ortsmitte endete. Auch hier feierten nach Zugende bis zu 1.500 Personen ausgelassen am Dorfplatz.
Der Umzug im Hünfelder Stadtteil Mackenzell mit 87 Zugnummern und 1.565 Teilnehmenden wurde von rund 4.000 Zuschauern gefeiert. Er klang nach zwei Runden durch den Stadtteil gegen 16.20 Uhr mit einer friedlichen Feier im Ortskern aus.
Auf den größeren Veranstaltungen waren zur Gewährleistung der Sicherheit neben Sanitäts- und Rettungskräften auch eine mittlere zweistellige Anzahl an Polizeikräften in Uniform präsent. Erforderliche polizeiliche Maßnahmen wurden durchgeführt. Alle Umzüge und Feierlichkeiten verliefen bis zum Berichtszeitpunkt insgesamt friedlich.
Lediglich in Hofbieber kam es bei den anschließenden Feierlichkeiten zu einem Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. Aus einer Personengruppe wurde Pfefferspray versprüht. Mehrere Betroffene erlitten Augenreizungen und mussten vor Ort ambulant behandelt werden. Die Polizei konnte hierzu bereits mehrere Tatverdächtige ermitteln und hat zur Gefahrenabwehr auch Personen der Örtlichkeit verwiesen. Zwei weitere einfach gelagerte Körperverletzungen und Beleidigungen im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten ereigneten sich noch in Hofbieber und in Hünfeld-Mackenzell.