Auf fünf Hektar wird Quinoa angebaut – Viele positive Rückmeldungen von Kunden
FAUERBACH (NIDDA)
Nies: „Quinoa ist nicht nur lecker, sondern auch äußerst nahrhaft.“
Quinoa wird in Deutschland immer beliebter. Die Samen der Quinoa-Pflanze sind reich an Proteinen und Ballaststoffen und obendrein noch glutenfrei. Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie leiden, ist Quinoa eine gute Ergänzung auf dem Speisezettel. Es gibt jedoch auch einen Haken. Der Ursprung von Quinoa liegt in den Anden Südamerikas. Quinoa wird hauptsächlich in den bergigen Regionen Perus, Boliviens, Ecuadors und Kolumbiens angebaut. Bis es in Deutschland ankommt, hat Quinoa meist eine lange Reise hinter sich.
Nur wenige Landwirte in Deutschland entscheiden sich für den Anbau von Quinoa. Markus Nies aus Fauerbach bei Nidda gehört dazu. Er hat bereits 2017 mit dem Anbau der südamerikanischen Pflanze begonnen und konnte viel Erfahrung sammeln. Angefangen hat es mit einem Arbeitsprojekt während seiner Ausbildung zum Landwirt. Heute sind es schon fünf Hektar, auf denen er Quinoa anbaut. In diesem Jahr ist Markus Nies einen weiteren Schritt gegangen. Er vermarktet seinen Quinoa nun auch an Endverbraucher und Gastronomen über einen eigenen Webshop. Auf der Seite www.quinoa-aus-der-region.de können Verbrauchern den oberhessischen Quinoa in einer unbehandelten Variante oder als gepufften Quinoa in unterschiedlichen Verpackungsgrößen bestellen. Wer lieber den Quinoa im Geschäft kaufen möchte, der wird in den Filialen der Geiß-Niddaer Bäckerei Wagner fündig. Hier gibt es auch ein Brot, in dem Jonas Wagner den Quinoa aus Fauerbach verarbeitet. Der Name des Brotes: Fauerbacher Körbchen.
„Quinoa ist nicht nur lecker, sondern auch äußerst nahrhaft. Es ist reich an hochwertigem Eiweiß und enthält alle neun essentiellen Aminosäuren, was es zu einer hervorragenden Proteinquelle für Vegetarier und Veganer macht“, schwärmt Markus Nies. Er hat schon viele positive Rückmeldungen von seinen Kunden bekommen.
Quinoa ist äußerst vielseitig in der Küche. Die Samen können gekocht, gedünstet, geröstet oder zu Mehl gemahlen werden. Sie werden häufig als Beilage, in Suppen, Salaten und sogar in Desserts verwendet. Die leicht nussige Geschmacksnote von Quinoa passt gut zu verschiedenen Zutaten und Gewürzen, was es zu einem beliebten Bestandteil vieler Rezepte macht. Einige Rezepte hat Markus Nies bereits auf seiner Internetseite veröffentlicht. In Zukunft sollen es noch mehr werden.
Markus Nies baut seinen Quinoa ohne den Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln an. Auch als nicht biozertifizierter Landwirt möchte er so umweltfreundlich und nachhaltig wie möglich wirtschaften.