Fehlende Thermik – Baumlandung eines Gleitschirmfliegers

Bergwacht und Feuerwehr kämpften sich durch Gehölz – Rettungshubschrauber brachte den Verletzten in ein Krankenhaus

WASSERKUPPE

Am Mittwochnachmittag ging gegen 13.40 Uhr bei der Rettungsleitstelle Fulda die Meldung ein, dass sich ein Gleitschirmflieger am Westhang der Wasserkuppe in einem Baum verfangen habe.

Umgehend wurden die Feuerwehr aus Gersfeld und Poppenhausen sowie Bergwacht Wasserkuppe nach dort entsandt. Die Unglücksstelle befand sich im Nahbereich des Fliegerdenkmals. Hier konnte ein 49-jähriger Gleitschirmflieger aus Oberursel (Hochtaunuskreis) an einem Baum in etwa 10 Meter Höhe an seinem Gleitschirm hängend aufgefunden werden.

„Die Schwierigkeit war erstmal, die Person zu finden“, berichtete Dietmar Link, Gemeindebrandinspektor von Poppenhausen. Um den Verletzten mit der Trage abtransportieren zu können, musste die Feuerwehr den Weg freischneiden.

Der Gleitschirmflieger konnte verletzt durch die Kräfte der Bergwacht Wasserkuppe im steilen Gelände gerettet werden. Nach einer Erstversorgung vor Ort wurde der Pilot mit dem Rettungshubschrauber Christoph 28 in ein Krankenhaus geflogen. Über das Verletzungsbild liegen keine Erkenntnisse vor.

Ersten Ermittlungen zufolge fehlte dem Piloten die nötige Thermik, um auf den Landeplatz zurückzukehren, sodass er eine Notlandung durchführen musste, die unglücklicherweise aufgrund eines Flugfehlers in einem Baum endete.

Für die Bergwacht war es, wie Felix Schleicher berichtete, die dritte Baumrettung in diesem Jahr. Die Bergwacht war mit fünf Personen im Einsatz, die Feuerwehren aus Poppenhausen, Abtsroda und Gersfeld waren mit insgesamt 35 Personen vor Ort, sowie der Rettungsdienst aus Fulda.

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