Aktuell führt die 3. Generation den Betrieb – Holz wird aus der Region bezogen und auch wieder in der Region vermarktet
ENGELROD
Dieser Tage war der Bürgermeisterkandidat Lukas Becker zu seinem ersten Unternehmensbesuch zu Gast im Sägewerk Gieß in Engelrod.
Gemeinsam mit Inhaber Helmar Gieß wurde zunächst eine Führung durch den Betrieb gemacht. Die dort verbaute Technik stammt aus den 80er bis 90er Jahren und liefert zuverlässig treue Dienste. Viele Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten können noch selbst durchgeführt werden, da vieles zugänglicher und einfacher gebaut wurde. Dem Betrieb geht es primär nicht darum Massenprodukte zu fertigen, sondern den Fokus auf die Leistungen zu legen, die große Sägewerke nicht leisten können.
Im Anschluss an den Rundgang konnte sich der Kandidat einen Eindruck davon verschaffen, welche Leistungen die Säge, die aus den 90er Jahren stammt, erbringen kann. Das Sägewerk Gieß wurde 1933 gegründet und ist seit dieser Zeit in Familienhand geblieben. Aktuell führt die 3. Generation den Betrieb. Von früher unzähligen Sägewerksbetrieben, sind heute in der Region nur noch wenige geblieben. Früher gehörte auch ein Zimmergeschäft dazu. Im Betrieb arbeiten zahlreiche Männer und Frauen auf Minijob-Basis. Ohne diese Hilfe wäre ein Aufrechterhalten des Betriebes unmöglich, sagt Inhaber Helmar Gieß.
Rund 7.400 Quadratmeter umfasst das Betriebsgelände und erfordert viel Koordination, wenn es darum geht, die Stammhölzer sortiert abzuladen sowie den Überblick zu behalten, in welcher Ecke die verschiedenen Bestellungen gelagert werden. Das Holz wird aus der Region bezogen und auch wieder in der Region vermarktet. Teilweise werden die Hölzer als Verpackungsmaterial für optische Maschinen genutzt, die dann in die ganze Welt versandt werden.
Die Arbeit mit nachwachsenden Rohstoffen wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Auch die entsprechenden „Sonderwünsche“ der Kunden. Insofern wird das Sägewerk gebraucht und es ist gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die an dieser Arbeit Spaß haben und auch in der Zukunft diese fortführen wollen.