Zentral für den Standort Vogelsberg sei die Gewinnung von Fachkräften
VOGELSBERGKREIS
Ich möchte Landrat aller Vogelsbergerinnen und Vogelsberger werden.“ Diese Botschaft stellte Dr. Jens Mischak, der bei der Wahl am 8. Oktober für das Amt des Landrats kandidiert, dieser Tage seiner Vorstellung in einer gemeinsamen Sitzung von Kreisvorstand und Kreistagsfraktion der Vogelsberger SPD voran.
Die Sozialdemokraten hatten Mischak, der sowohl 2016 als auch 2022 mit den Stimmen der SPD zum hauptamtlichen Ersten Kreisbeigeordneten gewählt wurde, eingeladen, um mit ihm über seine Motivation zur Kandidatur und die aus seiner Sicht gegebenen Chancen und Herausforderungen des Vogelsbergkreises in den kommenden Jahren ins Gespräch zu kommen.
Zentral für den Standort Vogelsberg sei die Gewinnung von Fachkräften. „Hier haben wir in den letzten Jahren gemeinsam mit der Wirtschaft schon viele Weichen richtig gestellt und sind anderen Landkreisen deutlich voraus. Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen, sondern müssen dranbleiben und neue Ideen entwickeln“, betonte der derzeitige Vize-Landrat.
Denkbar sei beispielsweise, gemeinsam mit benachbarten Kreisen gezielt Kräfte aus dem Ausland anzuwerben, so im Pflegebereich. Auch sei die weitere Stärkung der beiden Berufsschulstandorte in Alsfeld und Lauterbach wichtig. „Zudem stehen im Bereich Bildung die nächsten Bauabschnitte der Oberwaldschule Grebenhain, die Sanierung der Gesamtschule Mücke und die Schaffung der räumlichen Voraussetzungen für den ab 2026 geltenden Rechtsanspruch auf Nachmittagsbetreuung in den Grundschulen auf der Agenda“, skizzierte Mischak gegenüber der SPD.
Entscheidend für den Vogelsbergkreis als attraktiver Wohnort sei zudem eine sichere medizinische Versorgung. „Seit Beginn meiner Arbeit als Erster Kreisbeigeordneter ist das eines meiner Herzensanliegen. Dabei steht bei der ambulanten Versorgung der Aufbau kommunaler Gesundheitszentren weiter im Fokus. Der Neubau des Kreiskrankenhauses in Alsfeld wird viel Geld kosten und wir brauchen hier mehr Förderung. Anstatt aber nur Probleme zu sehen, sollten wir mehr die Möglichkeiten in den Blick nehmen.
Beim Krankenhausneubau kann etwas Gutes aus ambulanter und stationärer Versorgung entstehen, das beispielgebend für andere Regionen sein kann“, zeigte sich Mischak zuversichtlich.
Im anschließenden Gespräch mit dem Landratskandidaten betonte der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug, dass die Landratswahl keine Partei-, sondern in erster Linie eine Personenwahl sei. Dabei gehe es auch darum, ob man einem Kandidaten zutraue, den Kreis weiter voranzubringen. Durch die Wiederwahl von Jens Mischak zum Vize-Landrat im vergangenen Jahr hätten nicht nur SPD und CDU, sondern auch weite Teile der Opposition zum Ausdruck gebracht, von dessen Arbeit überzeugt zu sein. „Wir haben in der Kreiskoalition aus SPD und CDU gemeinsam mit Manfred Görig und Jens Mischak an der hauptamtlichen Kreisspitze viel erreicht und den Vogelsbergkreis gut vorangebracht. Dass deutlich mehr Menschen in unseren Kreis ziehen als ihn verlassen ist dafür ein klarer Beleg. Das ist aber kein Grund stehen zu bleiben und sich auf dem Erreichten auszuruhen. Deshalb wollen wir gemeinsam den erfolgreichen Weg auch über den Wahltag am 8. Oktober hinaus weitergehen und haben noch viel vor. Das wird am besten gelingen mit Personen an der hauptamtlichen Kreisspitze, die für diesen erfolgreichen Weg stehen und sich auf eine Mehrheit im Kreistag verlassen können“, betonte Krug abschließend.