Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, wird vom Geschichts- und Museumsverein sowie Vertretungen aus Politik (Stadt und Kreis) empfangen. (Foto: Jäckel)

Stadtmuseum Alsfeld „Museum des Monats“

Qualitätvolle Arbeit von der Landesregierung gewürdigt

ALSFELD

Wer an Museen und Denkmäler in Hessen denkt, hat oft die großen Flaggschiffe und imposanten Monumente vor Augen. Aber die Kulturlandschaft Hessens lebt auch von kleinen Perlen auf dem Land.

Die beiden Auszeichnungen „Museum des Monats“ und „Denkmal des Monats“ würdigen ehrenamtliches Engagement und machen auf die kulturelle Vielfalt des Landes aufmerksam. Die Auszeichnung „Museum des Monats“ ist mit 1.000 Euro dotiert und wird seit Juni 2018 vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst verliehen. Zudem gibt es eine Plakette.

Das Stadtmuseum Alsfeld erhielt vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration, für seine gelungenen Ausstellungsprojekte zur Orts- und Regionalgeschichte die Auszeichnung „Museum des Monats“ Mai. Ministerin Angela Dorn hat die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung am 17. Mai 2023 vor Ort verliehen.

Erster Stadtrat Berthold Rinner freut sich über die Wertschätzung, die das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst dem Museum hiermit entgegenbringt.

Foto: Jäckel
Erster Stadtrat Berthold Rinner und Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst.

Das Stadtmuseum von Alsfeld (ehemals: Regionalmuseum) wurde im Jahre 1879 durch heimatgeschichtlich interessierte Bürger gegründet. Im Rahmen der Altstadtsanierung wurden in den Jahren 1975/77 aus zwei Denkmalschutz stehenden Fachwerkhäusern mit Nebengebäuden und Innenhöfen (Minnigerode und Neurath) das Regionalmuseum untergebracht. Es wurden Räume für die Stadtrepräsentation, für Vorträge und Ausstellungen sowie ein „Serenadenhof“ geschaffen und damit bewiesen, dass es möglich ist, historisch wertvolle Gebäude auch in einer modernen Welt noch zu erhalten und eindrucksvoll zur Geltung zu bringen.

Nach umfangreichen Umbauarbeiten Türen wieder geöffnet

Erst im Mai 2022 hatte das Museum nach umfangreichen Umbauarbeiten seine Türen wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Pünktlich zum Jubiläumsfeier „800 Jahre Stadtrechte der Stadt Alsfeld“ zeigt nun das Stadtmuseum im sanierten Neurath-Haus auf zwei Etagen die Sonderausstellung „Alsfeld jubelt!“ zur 800-jährigen Stadtgeschichte bis heute.

Der GMV feierte in 2022 das 125-jährige Jubiläum und ist somit einer der ältesten themenbezogenen Vereine Hessens. Seit 125 Jahren engagierten sich die Ehrenamtlichen für ihre Orts- und Regionalgeschichte und präsentieren im Ortsmuseum lokale Geschichte und Kultur. In dem liebevoll restaurierten Neurathhaus erwarten Besucherinnen und Besucher vier Dauerausstellungsbereiche und wechselnde Ausstellungen unter einem Dach. Veranstaltungen regionaler Künstlerinnen und Künstler ebenso wie Vorträge, Lesungen und Filmabende machen das Museum zu einem lebendigen Ort der Begegnung.

Viel Engagement mit viel Professionalität

„So viel Engagement mit so viel Professionalität, wie der Geschichts- und Museumsverein Alsfeld, mit Jochen Weppler als Vorsitzenden leistet, ist keine Selbstverständlichkeit. Dieser Gemeinschaftsarbeit ist es zu verdanken, dass die regionale Geschichte in Alsfeld einen besonders lebendigen Eindruck hinterlässt. Ich freue mich sehr, dass das Land Hessen das genauso sieht und mit der Auszeichnung „Museum des Monats“ seine Wertschätzung ausdrückt“, so Rinner.

„Museum des Monats“

Ziel ist es, landesweit die Museumsarbeit kleiner und mittelgroßer Museen in den Fokus zu rücken. Ausgezeichnet werden Museen, die sich mit gelungenen Ausstellungsprojekten z. B. zur Orts-, Regional- oder Landesgeschichte, mit innovativen Vermittlungsideen, interessanten digitalen Angeboten, erfolgreichen Partizipationsprojekten, gelungenen Maßnahmen zur Umsetzung der Barrierefreiheit, außergewöhnlichem gesellschaftlichen Engagement, beispielhaften Projekten zum Sammlungserhalt oder zur Sammlungserschließung oder bemerkenswerten Projekten generationenübergreifenden bürgerschaftlichen Engagements hervortun.

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