Polizeistreife zieht alkoholisierten Fahrer mit 1,7 Promille auf selbst gebauten Elektro-Bollerwagen aus dem Verkehr
LANGEN
Dass am Maifeiertag viele einen Bollerwagen nutzen ist nichts Ungewöhnliches. Doch was Polizeibeamte am Montagabend zu Gesicht bekamen, hatte mit einem herkömmlichen Fahrzeug dieser Art nicht mehr viel zu tun: Die Beamten waren gegen 20 Uhr auf Streifenfahrt, als sie in der „Südlichen Ringstraße“ in Langen auf ein nicht alltägliches „Kraftfahrzeug“ der Marke „Eigenbau“ aufmerksam wurden, das von einem 45-Jährigen geführt wurde.
Illegale eingebaute Elektromotorisierung mit Lenkeinrichtung
Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Ordnungshüter fest, dass der mit einer großen Musikbox bestückte Bollerwagen über eine illegal eingebaute Elektromotorisierung mit Lenkeinrichtung verfügte und daher ein nicht zugelassenes Kraftfahrzeug darstellte.
Da sich zudem mehrere geleerte Bierflaschen auf dem Gefährt befanden, nahmen sie auch den 45-Jährigen selbst näher unter die Lupe und merkten schnell, dass er deutlich unter Alkoholeinfluss stand. Da ein Atemalkoholtest einen Wert von 1,70 Promille ergab, musste der Langener eine Blutprobe über sich ergehen lassen. Er muss sich nun wegen des Verdachts der Trunkenheit am Steuer, sowie Verstößen gegen das Pflichtversicherungs- sowie des Kraftfahrzeugsteuergesetzes strafrechtlich verantworten. Der „frisierte“ Bollerwagen, den der 45-Jährige nach eigenen Angaben selbst zusammengebaut hatte, wurde sichergestellt.