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Rolf Mützenich zu Gast in der Vogelsberger Kleinstadt Kirtorf

Mützenich informierte sich über das rund 17-Millionen-Euro schwere Projekt „Kirtorfer Höfe“

KIRTORF

Am vergangenen Donnerstagnachmittag war der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Rolf Mützenich zu Gast in der Vogelsberger Kleinstadt Kirtorf, um sich über das rund 17-Millionen-Euro schwere Projekt „Kirtorfer Höfe“ zu informieren. Schon bald steht dort übrigens eine erste Eröffnung auf dem Programm.

Fast unübersehbar sind die Veränderungen der Kirtorfer Stadtmitte. Die sogenannten „Kirtorfer Höfe“ nehmen nämlich immer weiter an Form an – und davon konnte sich am Donnerstagnachmittag Rolf Mützenich, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, überzeugen, als ihm Bürgermeister Andreas Fey das Leuchtturmprojekt vorstellte.

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Fey erklärte, dass sich die erwarteten Ausgaben mittlerweile nicht mehr auf rund 15 Millionen, sondern auf 17 Millionen Euro belaufen. Der kommunale Anteil liege bei etwa fünf Millionen. Der Weg dorthin war auch keineswegs einfach – unter anderem was den Denkmalschutz angeht, mit dem man sich abwechselnd im Dialog und Disput befand.  „Wir wollen uns weiterentwickeln und nicht immer aufs Alte aufbauen“, betonte der Rathauschef.

Frauenärztin nimmt schon bald Betrieb auf

Das Kernstück der neuen Kirtorfer Mitte bildet das aus zwei großen Neubauten bestehende Medizin-Zentrum mit verschiedenen Haus- und Fachärzten. Hier soll nicht nur die Hausärztepraxis Gleen/Felda einziehen, sondern auch eine Frauenärztin.

Zudem werden dort auch zwei Zahnärzte sowie ein Physiotherapeut ihre Praxen eröffnen, ebenso eine stationäre Pflege mit acht Intensivpflegebetten, wie Fey verrät. Mit einem Orthopäden sei die Investorengesellschaft derzeit noch im Gespräch. SPD-Landtagskandidat Maximilian Ziegler merkte an, dass gerade solche Medizinischen Versorgungszentren Chancen seien, Haus- und Fachärzte in die Region zu holen.

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Während eine Frauenärztin bereits im Juni ihren Betrieb aufnehmen werde, sei die Eröffnung der anderen Mieter für September anvisiert. Was die Häuserzeile an der Neustädter Straße betrifft müsse man sich noch etwas gedulden – hier sei eine Eröffnung voraussichtlich erst Mitte 2024 möglich, erklärte der Rathauschef und gab auch hier einen kleinen Einblick in die Planungen.

In den städtischen Gebäuden Nr. 3, 5 und 7 werde Wohnraum sowie Platz für Co-Working geschaffen. In den Gebäuden 5 und 7 zieht zudem die Apotheke ein, die aktuell noch wenige Meter entfernt angesiedelt ist. Bauherr der Gebäude 9 und 11 ist die Projektgesellschaft Kirtorfer Höfe, die auch für den Bau des Medizin-Zentrums verantwortlich ist. Hier seien unter anderem eine Cafeteria/Eisdiele sowie Übernachtungsangebote angedacht.

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Beim Besuch von Mützenich blieben auch andere Themen nicht aus. So zum Beispiel der Glasfaserausbau im ländlichen Raum, insbesondere hier im Vogelsberg. Hier gab SPD-Kreisvorsitzender Patrick Krug dem Besuch aus Berlin einen kleinen Einblick, auch über die zahlreichen Hürden, die es zuvor gegeben habe, ehe der Ausbau dann auch wirklich starten konnte.

Eine großen finanziellen Rahmen im städtischen Haushalt nimmt der Kindergarten ein – rund eine Millionen Euro gibt Kirtorf für Kindergartenplätze aus. Zweidrittel der betrieblichen Kosten würden auf die Stadt fallen, ein Drittel auf das Land. Momentan seien alle Kindergartenplätze ausgebucht, hier müsse im kommenden Jahr investiert werden, erklärte Fey, ehe sich die gesamte Gruppe auf den Weg machte, um sich die neue Kirtorfer Mitte einmal genauer anzuschauen – der plötzlich eingetretene Regen hatte nämlich nachgelassen.

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