Lauterbacher Brandschützer zogen Bilanz – Führungsteam des Löschzuges Mitte durch die Wehrführung neu aufgestellt
LAUTERBACH
Am 24. März 2023 wurden bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Lauterbach, Löschzug Mitte, Jörg Blankenburg und Markus Flach als zwei weitere Zugführer gewählt.
Sascha Wirth, Holger Schwallack, Dirk Ehlert, Daniel Remiger und Mario Gellert werden künftig als Gruppenführer eingesetzt. Diese sind maßgeblich für die Aus- und Fortbildung der Kameraden auf Standortebene zuständig. Das Führungsteam trifft sich in regelmäßigen Abständen zu Schulungen und Fortbildungen. In Dienstbesprechungen erarbeitet das Team unter anderem Konzepte für die zukünftige Ausrichtung des Löschzuges.
Ehrungen
Für 30 Jahre Dienstzeit wurden Dirk Ehlert, Oliver Jakesch, Sascha Wirth, Matthias Ertl und Johannes Gombel geehrt.
Einsätze im Jahr 2022
Im Jahr 2022 schlugen 161 Einsätze mit 5.577 Personalstunden, davon 18 in Fremdgemeinden zu Buche, die durch die Kameraden des Löschzugs Mitte abgearbeitet wurden. Auf den Meldern war 12 Mal das Stichwort „F-Wald (Waldbrand)“ zu lesen. Dies verdeutlicht die Zunahme der Waldbrandproblematik. Die Feuerwehr rückte ganze 33-Mal zu Einsätzen aus, die von Brandmeldeanlagen gemeldet wurden, die in einer erheblichen Anzahl zu Fehlalarmierungen führten. Bei den Einsätzen konnten 28 Personen und zwei Tiere gerettet werden, für vier Personen kam jede Hilfe zu spät.
Freude über gute Ausbildungsquote nach der Pandemie
Auf 999 Lehrgangstunden kam der Löschzug Mitte im Berichtsjahr. Auf der Landesfeuerwehrschule in Kassel, am JFAZ in Marburg sowie an einigen Standorten im Vogelsbergkreis wurden insgesamt 45 Lehrgänge und Fortbildungen besucht.
Zukunft
Immer weniger junge Kameraden haben einen Arbeitsplatz in der Kreisstadt. Auch die Bereitschaft sich über ein gewisses Maß hinaus, ehrenamtlich in der Feuerwehr einzusetzen, wird immer geringer. „All das sind Probleme mit der sich nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch wir als Feuerwehr uns beschäftigen müssen, um zukunftsfähig zu bleiben“, heißt es in der Pressemitteilung. Die städtischen Gremien stehen hier in der Pflicht, Anreize zu schaffen, um die Feuerwehr als kommunale Pflichtaufgabe attraktiv zu gestalten und vor allem aufrecht zu erhalten.