Foto: Vogelsberger Zeitung

Wohnhausbrand in Reiskirchen – Eine Person tot aufgefunden

Weitere Person mit schweren Verbrennungen in Klinik verbracht – 120 Einsatzkräfte kämpften gegen den Brand

Letztes Update: 07.04.2023, 08.44 Uhr

REISKIRCHEN

Heute Nachmittag rückten Feuerwehr und Polizei zu einem Wohnhausbrand in der Straße „Auf dem Steinkopf“ aus. Gegen 13.11 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Wohnhausbrand mit Menschenleben in Gefahr alarmiert.

Das Wohnhaus stand beim Eintreffen der Einsatzkräfte im Obergeschoss und Dachgeschoss in Vollbrand. Aus allen Öffnungen und Fenstern schlugen die Flammen heraus. „Es haben schon einige Bäume angefangen zu brennen, das das Gelände stark bewaldet ist. Ein Innenangriff sei durch den Vollbrand des Gebäudes nicht mehr möglich gewesen, erklärt Mario Binsch, Kreisbrandinspektor Landkreis Gießen. Die Brandschützer fokussierten die Löscharbeiten auf die Verhinderung des Waldbrandes und den Schutz der Nachbargebäude.

Da das Grundstück außen liegend ist, war auch kein Hydrant vorhanden. Die Feuerwehren mussten massiv Löschwasser nachfordern. „Wir haben einmal ein Großtanklöschfahrzeug von der Feuerwehr Grünberg und der Feuerwehr Gießen. Bei uns im Landkreis gibt es noch ein System mit vier Wechselladerfahrzeugen, Abrollbehälter Tank, davon haben wir zwei aus Buseck und Lich mit insgesamt 10 Kubikmeter Wasser gehabt. Mit diesen vier Fahrzeugen haben wir dann die Wasserversorgung aufgebaut, bis wir dann im Nachgang aus 500 Meter Entfernung das Wasser aus einem Bach angesagt und hier eingespeist haben“, so Kreisbrandinspektor Binsch.

„Eine Person etwa 60 Jahre alt, ist mit schwersten Verbrennungen mit dem Rettungshubschrauber nach Ludwigshafen in eine Spezialklinik geflogen worden“, Mario Binsch. Im Rahmen der Löscharbeiten wurde eine weitere Person, etwa 90 Jahre im Haus tot aufgefunden, erklärt Mario Binsch weiter. Insgesamt waren die Feuerwehren mit rund 120 Einsatzkräften vor Ort. Etwa sechs Stunden nach Alarmierung konnten die Lösch- und Nachlöscharbeiten abgeschlossen werden.

Wegen der Löscharbeiten war die Bundesstraße 49 zwischen Reiskichen und Lindenstruth für Stunden voll gesperrt.

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