Werksleiter Sebastian Eggel (m.) zeigt Maximilian Ziegler (l.) und Patrick Krug (r.) die Produktion im Schlitzer Werk. (Foto: SPD Vogelsberg)

Aus Schlitz nach ganz Europa

Maximilian Ziegler und Patrick Krug besuchen Pfeifer-Werk in Schlitz

SCHLITZ

Die beiden Vogelsberger Sozialdemokraten Maximilian Ziegler und Patrick Krug besuchten kürzlich die in Schlitz ansässige Firma Pfeifer Group.

Seit Ende der 1990-Jahre produziert die Pfeifer Group aus Österreich Schalungsplatten in Schlitz. In den letzten Jahren wurde das dortige Werk modernisiert und auf die Herstellung von Brettsperrholz, dem sogenanntem „Cross Laminated Timber“ (CLT), umgestellt. Das Ergebnis dieser Modernisierung stellte dieser Tage Werksleiter Sebastian Eggel dem Landtagskandidaten der Vogelsberger SPD, Maximilian Ziegler, und dem SPD-Kreisvorsitzenden Patrick Krug vor, die gemeinsam das Werk in Schlitz besuchten.

„Etwa 90 Mitarbeiter sind hier am Standort beschäftigt. Durch die Erweiterung unserer Produktionskapazitäten sind wir jetzt in der Lage, bis zu 100.000 Kubikmeter CLT jährlich zu produzieren. Unsere Waren gehen dann als nachhaltiger und zukunftsfähiger Baustoff nach ganz Europa“, stellte Eggel die Eckdaten des Schlitzer Werks vor. Es handle sich dabei um auf die Wünsche von Bauherren größerer und kleiner Bauprojekte individuell angepasste Produkte. Herausfordernd für die weitere Entwicklung sei neben der aktuellen Lage im Baubereich auch das Thema der Fachkräftegewinnung. „Natürlich spüren auch wir, dass es nicht einfacher wird, neue Fachkräfte für unseren Standort zu gewinnen. Deswegen setzen wir neben guten Arbeitsbedingungen auch auf den Kontakt zu den Schulen in unserem Umfeld, um so unseren Standort und unser Berufungsangebot jungen Menschen vorstellen zu können. Wir verstehen uns ganz bewusst als Teil der Stadt Schlitz“, erläuterte Eggel während des Rundgangs durch die Produktionshallen.

„Das Thema des Fachkräftemangels ist für viele Firmen ein sehr drängendes. Das bekomme ich tagtäglich bei meiner beruflichen Tätigkeit als Projektleiter bei einem mittelständischen Bauunternehmen mit. Diesen Eindruck haben die vielen Besuche in den letzten Monaten bei kleinen und mittelständischen Betrieben bekräftigt, die allesamt händeringend nach gut ausgebildeten Mitarbeitern suchen. Hier muss sich das Land stärker als bisher engagieren“, erläutert Maximilian Ziegler.

Im Landtag möchte Ziegler an einer Landespolitik mitwirken, die jungen Menschen Lust auf eine Ausbildung macht und sie darin bestärkt, ihre berufliche Karriere beispielsweise im produzierenden Gewerbe zu beginnen. Dazu gehöre die Ausweitung der Berufungsorientierung in allen Schulformen, die Stärkung von Berufsschulen gerade auf dem Land, die Weiterbildung und Qualifizierung von Arbeitskräften, um sie fit für die Veränderungen der Arbeitswelt zu machen oder auch eine kostenlose Meister-, Fachwirt und Technikerprüfung.

Auch sprachen Ziegler und Krug mit Werksleiter Eggel über die Herausforderungen für den Standort des Unternehmens, welche sich aus der Lage in Schlitz in unmittelbarer Nähe zu einem Wohngebiet ergeben.

„Dass ein international tätiges Unternehmen wie Pfeifer sowohl in Schlitz als auch Lauterbach viele Millionen Euro in eine zukunftsfähige Produktion und damit den Erhalt und Ausbau von vielen qualifizierten Arbeitsplätzen investiert, zeigt, wie attraktiv der Vogelsbergkreis als Standort mittlerweile ist. Den erfolgreichen Weg müssen wir als Landkreis weiter gehen und die Potenziale, die sich gerade auch aus unserer Lage mitten in Deutschland und Europa ergeben, nutzen.“

Klar sei aber auch, dass man die daraus resultierenden Belastungen für Anwohner nicht klein reden darf, sondern sie bestmöglich beispielsweise vor Lärm schützen muss. „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir am Ende beides haben können – nämlich einerseits wirtschaftlich erfolgreich und anderseits ein guter Ort zum Leben zu sein“, so der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug abschließend.

Die Vogelsberger Zeitung hat nun auch einen WhatsApp-Kanal.
Hier klicken, um kostenlos den Kanal der Vogelsberger-Zeitung zu abonnieren.

Teilen auf X (vormals Twitter) » Diesen Artikel auf X (vormals Twitter) teilen «

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.