Foto: Vogelsberger Zeitung

Schwerer Unfall zwischen Lauterbach und Willofs

44-Jähriger Mann wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus verbracht

Stand letztes Update: 11.25 Uhr

LAUTERBACH

Am späten Sonntagabend kam es gegen 22.43 Uhr zu einem schweren Unfall auf der L3140 zwischen Lauterbach und Willofs, bei dem ein 44-jähriger Mann aus Lauterbach schwer verletzt wurde und mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht wurde.

Als die Freiwillige Feuerwehr Lauterbach, Löschzug Mitte, am Einsatzort ankamen, fanden sie in einem VW Tiguan eine eingeklemmte Person vor, die im Beinbereich eingeklemmt war. Der Pkw-Fahrer hatte aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen SUV verloren und war frontal – augenscheinlich mit hoher Geschwindigkeit – in einen Baum am Fahrbahnrand gekracht. Nach ersten Informationen war der Fahrer in Fahrtrichtung Lauterbach unterwegs und geriet dabei in den Gegenverkehr. Der Zusammenstoß war so heftig, dass der Fahrer durch den Motorblock, welcher sich in die Fahrgastzelle drücke, im Beinbereich eingeklemmt wurde. Es brachen Äste von der Baumkrone des Baumes ab und stürzten herab.

Die alarmierten Rettungskräfte mussten schweres hydraulisches Rettungsgerät einsetzen, um den Fahrer zu befreien. „Die Rettungsaktion verlief sehr zügig und sehr schnell. Nach rund fünf Minuten konnten wir den Patienten an den Rettungsdienst übergeben“, sagt Jürgen Eifert, Stadtbrandinspektor der Feuerwehr Lauterbach. „Pkw und Baum ist immer ein schlechter Partner. Hier war es der erste Baum in einer lang gezogenen Kurve.“ Der Unfall ereignete sich an einer der wenigen Stellen ohne Leitplanke in Fahrtrichtung auf der linken Fahrbahnseite von Willofs kommend. Ein Gutachter muss nun die Ursache klären.

Trotz der ersten Information, dass nur ein Fahrer im Fahrzeug war, suchten die Brandschützer vorsichtshalber die Unfallstelle nach eventuellen weiteren Personen ab, erklärt Jürgen Eifert. Nach den Absuchmaßnahmen konnte die Feuerwehr diese Annahme ausschließen. „Wir hatten vorhin eine Temperatur zwischen 4° und 5° Grad im Plusbereich, die Straße ist leicht feucht. Hier ist eine lang gezogene Kurve mit Geschwindigkeitsbegrenzung (80 km/h), dennoch ist es zu diesem Unfall gekommen“, so Eifert. Die Brandschützer streuten Öl-Bindemittel aus, weil Betriebsstoffe ausgelaufen waren. Die L3140 war für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen voll gesperrt.

Der Sachschaden beträgt rund 20.000 Euro. Eine Blutentnahme wurde durch die Polizei angeordnet und der Führerschein sichergestellt.

Die Feuerwehr Lauterbach, Löschzug Mitte, war mit circa 20 Kräfte neben einem Notarzt aus Willofs und einem Rettungswagen vor Ort.

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