Waldemar Ginder fällt aus. (Foto: Horst Schütz)

Luchse mit Sieg und Niederlage unter neuen Trainer

Starke Mannschaftsleistung wird am Ende nicht belohnt 

LAUTERBACH

Die Lauterbacher Luchse gingen am Wochenende gleich zwei Mal auf Beutezug. Am Freitag konnten bei den „Eisadler Dortmund“ drei Punkte gerupft werden, am Sonntag mussten sich die Lauterbacher kurz vor Schluss gegen die „Ratinger Ice Aliens“ geschlagen geben und traten mit leeren Händen die Heimreise an. Dabei stand das erste Mal der neue Trainer Marcel Skokan an der Band der Lauterbacher Luchse.

Am Freitag stand zunächst das vierte und damit letzte Spiel der Hauptrunde gegen die Eisadler Dortmund auf dem Programm. Die Luchse starteten unter dem neuen Trainer Marcel Skokan sicher in die Partie und nutzten direkt die erste Überzahlsituation zum 1:0 Führungstreffer. Dave König wurde von Sturmpartner Welser und Verteidiger Kristic freigespielt und überwand den Dortmunder Torhüter Nickel. Die Freude über die früher Führung hielt allerdings nur bis zur siebten Minute, als der Dortmunder Wichern ebenfalls in Überzahl ausglich. Kurz darauf fiel dann auch noch Stürmer Waldemar Ginder aus, der sich bei einem fairen Check eine Platzwunde am Auge zugezogen hatte und zum Nähen in die Klink musste.

Trotz guten Lauterbacher Chancen und einer stabilen Verteidigung gelang den Eisadlern in der 14. Spielminute die 2:1 Führung, ehe Pierre Wex nur eine Minute später den Ausgleich wiederherstellte. Nach dem erneuten Ausgleich bestimmten die Luchse immer mehr das Spielgeschehen und trafen bis zur ersten Pause noch zwei Mal durch Topscorer Tobias Schwab und durch Fiete Lasar.  

Im zweiten Drittel lief das Spiel so weiter, wie es im ersten Drittel aufgehört hatte. Die Lauterbacher wurden immer mehr die spielbestimmende Mannschaft, was sich auch auf der Anzeigetafel widerspiegelte. Bis Mitte des Spiels erhöhten zwei Mal Jonas Manger und Tavish Davidson den Spielstand auf 2:7. Kurz vor der Pause legte aber auch Dortmund durch Zeitler nach und traf damit zum 3:7 Pausenstand.  

Mit einer sicheren Führung im Rücken agierten die Lauterbacher Luchse weiterhin spielbestimmend und sicher. Trotzdem gelang es den Eisadlern zehn Minuten vor Spielende durch Manke auf 4:7 heranzukommen und man spürte, dass bei den Dortmundern noch einmal Hoffnung aufgekommen war. Kurz vor Spielende nahm der Dortmunder Trainer Thau dann seinen Torhüter zu Gunsten eines weiteren Feldspielers aus dem Tor. Die zahlenmäßige Überlegenheit brachte allerdings nicht, stattdessen traf noch einmal Matyas Welser auf Zuspiel von Mika Junker ins leere Dortmunder Tor zum 4:8 Endstand.

Starke Mannschaftsleistung wird am Ende nicht belohnt 

Ohne den erkrankten Topscorer Tobias Schwab mussten die Lauterbacher Luchse nach dem kräftezehrenden Spiel am Freitag erneut eine lange Reise auf sich nehmen. Am Sonntag war das Ziel die Stadt Ratingen, wo der aktuelle Tabellenführer, die Ratinger Ice Aliens, zu Hause sind.  

Bedingt durch den kleinen Kader stellte Trainer Skokan seine Mannschaft defensiv ein, was die Luchse dann auch auf dem Eis in die Tat umsetzten. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit der Ice Aliens, die mit der maximalen Mannschaftsstärke von 22 Spieler aufgelaufen sind, zeigten sich die Lauterbacher von Beginn an kampfstark und selbstbewusst. Obwohl es auf beiden Seiten zu guten Chancen gekommen ist, konnten die Torhüter in den ersten 20 Minuten ihre Tore sauber halten. Damit ging es torlos in die ersten Drittelpause. 

Das zweite Drittel begann für die hochmotivierten Lauterbacher dann nach Maß. Eine Minute nach Anpfiff traf Pierre Wex, als er eine Scheibe vor das Ratinger Tor warf, diese abgefälscht wurde und somit den Weg in das Tor des Ratinger Schlussmanns Schaffrath fand. Nur zwei Minuten später dann erneuter Jubel auf der Luchsebank. Daniel Knieling erkämpfte sich im eigenen Drittel die Scheibe, spielte auf Bruch, der vor dem Tor auf Waldemar Ginder querlegte. Dieser musste dann nur noch die Scheibe einschieben. Die Führung motivierte die Luchse noch mehr und trotz kleinem Kader hielten die Lauterbacher gegen die Angriffe der Ratinger Ice Aliens, bis Mitte des Spiels der Ratinger Bleyer eine Unachtsamkeit in der Luchseabwehr zum 1:2 Anschlusstreffer ausnutzen konnte. Kurz vor Drittelende gelang Ratingen dann noch der Ausgleich, als Neuzugang Kreuzmann in Überzahl mit einem satten Schuss von der blauen Linie zum 2:2 Ausgleich traf.  

Nach der Pause agierten die Lauterbacher weiterhin kämpferisch und spritzig, was zwei Minuten nach Wideranpfiff belohnt wurde, als Matyas Welser mit einem gut platzierten Schuss zur erneuten Führung traf. Die Führung hielt dann bis zehn Minuten vor Spielende, als der Ratinger Fischer von seinem Teamkollegen Wilson und Brazda herausgespielt wurde und zum 3:3 Ausgleich, den an diesem Tag gut spielenden Darian Sommerfeld, überwinden konnte. Den Luchsen merkte man den kleinen Kader wenig an und sie hielten weiterhin gegen den Tabellenführer aus Ratingen und es sah alles nach einer Verlängerung und damit nach einem sicheren Punkte für die Luchse aus. Kurz vor Spielende erhielt dann aber der Luchseverteidiger Davidson eine Strafe wegen Stockchecks und Ratingen konnte somit in Überzahl agieren. Hier zeigte sich dann die Klasse des Tabellenführers, der diese Chance nicht ungenutzt lies und durch Traut eine Minute vor Schluss die Führung erzielte. 

Für die Lauterbacher Luchse geht es am kommenden Samstag um 17:00 Uhr weiter, wenn sie in Wiehl auf die Wiehler Pinguine treffen. Das nächste Heimspiel ist dann einen Tag später am Sonntag den 22.01. um 18:00 Uhr gegen den Neusser E. V. 

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