Schulgemeinde Alexander-von-Humboldt-Schule beschenkt Kinder in der Ukraine, in Rumänien und Bosnien
LAUTERBACH
Weihnachten steht vor der Tür und auch in diesem Jahr wird es für viele Menschen auf der Welt wenig Ruhe und Besinnlichkeit geben. Nach zwei Wintern unter Corona-Bedingungen bringt nun der Krieg an den Grenzen Europas die Menschen in der Ukraine und Menschen auf der Flucht in dramatische Situationen.
Besonders stark leiden Kinder unter Armut und Elend. Die Stiftung „Kinderzukunft“ ruft daher alljährlich zum Spenden für Kinder in Not auf – gerade zu Weihnachten bittet sie um Päckchen für Kinder jeden Alters: „Viele Kinder dieser Welt wissen nicht, was es heißt, persönliche Geschenke zu bekommen, da sie zusammen mit ihren Familien in äußerst ärmlichen Verhältnissen leben“, heißt es bei der Stiftung. Diesem Aufruf hat sich auch in diesem Jahr wieder die Schulgemeinde der Alexander-von-Humboldt-Schule angeschlossen und mehr als zweihundert Päckchen gepackt.
„Wir möchten damit an die Menschen denken, die nicht so ein unbeschwertes Weihnachtsfest feiern können, wie es bei uns trotz gestiegener Kosten noch weitgehend möglich ist“, sagte Sebastian Recklies. Er koordiniert die Weihnachtsaktion an dem Gymnasium und freut sich sehr, dass es gerade in diesem Jahr, das für alle seine Herausforderungen mitgebracht hat, gelungen ist, wieder mehr als zweihundert Pakete zu packen, die in der ersten Dezemberwoche abgeholt wurden. „Wie immer sind es gerade die Jüngsten, die am meisten unter den Folgen des Krieges leiden. Zum einen ganz unmittelbar in der Ukraine. Zum anderen in all den Gesellschaften, die steigende Energiepreise im Winter nicht durch vorhandenen Wohlstand abfedern können.“ Mit diesen Worten appellierte der Lehrer für PoWi an die Schülerinnen und Schüler, die mit viel Engagement ans Packen gingen.
„Die Kinder und Jugendlichen haben liebevoll und mit großer Freude ausgewählt, was sie den Kindern in Not schenken möchten“, berichtet Recklies. „Man hat gemerkt, dass sie sich ihrer guten Situation bewusst sind und von ihrem Wohlstand abgeben möchten.“ Auch das gemeinsame Packen und Dekorieren der Päckchen hat den mitwirkenden Schülerinnen und Schülern viel Spaß gemacht.
Die Päckchen aus Lauterbach gehen nun zusammen mit vielen anderen Geschenkpaketen aus ganz Deutschland über die Stiftung „Kinderzukunft“ nach Bosnien und Herzegowina, Rumänien und falls möglich in die Ukraine. Dort werden sie an Mädchen und Jungen in Waisenhäusern, Kliniken, Schulen und Kindergärten, aber auch in Elendsvierteln der Städte und Dörfer verteilt.
Auch die Schulleitung der Alexander-von-Humboldt-Schule unterstützt die Aktion und das Engagement ihrer Schulgemeinde: Schulleiterin Gitta Holloch: „Wir freuen uns sehr, dass von unserer Schule aus ein kleines Weihnachtslicht in die Welt hinausgeht.“