Foto: Crönlein/GBS News-Online

1. Vogelsberger Bandschleiferrennen in Angersbach erfolgreich gestartet

Einen Riesenspaß und Spannung war garantiert – Keiner ging leer aus

ANGERSBACH
Was macht man mit einem Bandschleifer? In Kombination mit dem Schleifrahmen lassen sich Flächen, z. B. Arbeitsplatten, Tischplatten, Türen etc. sehr gut bearbeiten. Glauben Sie, das war es schon? Man kann damit auch ein Rennen bestreiten.

Das glauben Sie nicht? Oh doch, es geht! Am Samstagabend fand in Wartenberg-Angersbach das 1. Vogelsberger Bandschleiferrennen statt. Klingt verrückt? Ist es auch, aber es war spannend und hat viel Spaß gemacht. 12 Teams hatten sich mit einem Startgeld von 5 Euro je Bandschleifer auf dem Gelände der Zimmerei Zulauf in Angersbach angemeldet.

Die Streckendaten:
Bahnlänge gesamt: 24,00 m davon 0,80 m Startzone, 20,00 m Rennstrecke und 3,20 m Bremszone. Bahnbreite: 0,32 m mit je einer 0,10 m breiten Stromtrasse und einer Bandenhöhe von 0,10 m.

Der Schleifer:
Zugelassen waren alle handelsüblichen Bandschleifer mit einem 230-Volt-Anschluss. Die Korngrößen des Schleifpapieres konnten frei gewählt werden. Eine seitliche Führung passend zur Bahnbreite wurde empfohlen.

Die Idee
Andreas Greb aus Angersbach moderierte das Rennen, als hätte er zuvor nichts anderes gemacht. Er ist Mitarbeiter in der Zimmerei. Die Idee zu diesem Rennen sei Anfang des Jahres im April/Mai entstanden, erzählt er uns gegenüber. Die Mitarbeiter hätten ein Video bekommen, was sie sehr witzig fanden. „Irgendwann mal setzen wir so einen Bandschleifer auf eine Bahn“, sagt Andreas Greb. Bei einem Richtfest sei die Idee mit dem Bandschleifer wieder in Erinnerung gekommen. „Wir machen ein Bandschleiferrennen zum Spaß“, sagt Greb. Es seien Leute vom Kirmes-Club und Carneval Club Zeppe dabei gewesen. Beim nächsten Richtfest nahm man sich eine Bohle und schraubten OSB-Platten an selbige. Man testete, wie sich ein Bandschleifer fortbewegen könnte. Von der kleinen Gruppe brachte jeder seine Bastelideen ein. So wurde aus diesem Gedanken das erste Rennen. Bis nächstes Jahr im Sommer wollte man nicht warten. So entschied man sich für den Winter auf den Weihnachtsmarkt.

In der vergangenen Woche wurde mit Hilfe vieler freiwilligen Helfern die Werkshalle geputzt, Tannenbäume aufgestellt, alle Vorbereitungen für das Rennen getroffen und gleichzeitig einen Weihnachtsmarkt aufgestellt. Videos gingen in der Firma herum und die Techniker waren gefragt. „Wir dachten, es würden sich nur eine Handvoll Menschen dafür begeistern, aber weit gefehlt. Am Schluss waren 15 Gruppen bereit, allerdings ging einiges kaputt, sodass 12 Gruppen antreten konnten“, erzählt uns Andreas Greb.

Beim Aufbau der Elektronik bekamen die Zimmerer tatkräftige Unterstützung von Stefan Carle von der Firma G&N Gefahrenmelde- und Nachrichtentechnik GmbH aus Angersbach. Firmeninhaber der Zimmerei Jens Zulauf stellte dem Orga-Team alles kostenlos zur Verfügung. Auf- und Abbauen lässt sich die Rennstrecke mühelos. Dafür wird die Bahn in vier Teile (stapelbar) zerlegt.

Der Ablauf
Am Start befand sich der Startknopf, der auf beiden Steckdosen beim Start Strom schaltete. So war sichergestellt, dass beide Bandschleifer zur gleichen Zeit Energie bekamen. Nach 20 Meter hatte man den Zieleinlauf aufgebaut. Mit zwei Lichtschranken wurde festgestellt, welcher Bandschleifer das Ziel zuerst erreicht. Angezeigt wurde dies durch zwei Lampen, wobei nur die Lampe aufleuchtete, dessen Bandschleifer eine der beiden Lichtschranken zuerst passierte. Danach folgte eine Auslaufzone von 3,20 Meter.

Gewertet wird das Rennen nach dem Ko-System, Gewinner gegen Gewinner und Verlierer gegen Verlierer. Das Startgeld wurde in Form von Wert-Chips ausgegeben, zusätzlich hatte man Sponsoren mit Sachpreisen ergattert. Platz 1 bekam 30 Wert-Chips, Platz 2 bekam 20 Wert-Chips und Platz 3 noch 10 Wert-Chips. Die anderen Teams bekamen kleine Sachpreise. „Es soll keiner leer ausgehen“, so Andreas Greb. Am Sonntag wurde eine Tombola veranstaltet und weitere Sachpreise verlost. Die Lose verteilte der Nikolaus.

Die Sieger
1. Platz: Team „Lomp/Schäfer“
2. Platz: Team „Die Feuervögel“ (Kastelruther)
3. Platz: Team Hans-Jürgen Schütz

Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Vor der Halle gab es einen Wurst- und Getränkestand.

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